Experten-Ratgeber

Tipps für deine Ernährung bei Hashimoto

Ernährung bei Hashimoto - Experte

Peter, Ernährungsberater & Hashimoto-Patient

– Oktober 2022 –

Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Hashimoto Thyreoiditis. Erfahre alles über die Hintergründe der Autoimmunkrankheit und Ernährungstipps, die dir helfen können deine Symptome in den Griff zu bekommen. 

Ernährung bei Hashimoto - Tipps vom Experten

Hashimoto-Thyreoiditis - was bedeutet die Diagnose?

Ernährung bei Hashimoto - was ist Hashimoto?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische Schilddrüsenentzündung, die durch bestimmte Autoimmunprozesse verursacht wird. Der Name Hashimoto ist nach dem Entdecker der Erkrankung benannt, dem Japaner Dr. Hakaru Hashimoto. Mehr als 10% der Bevölkerung in Deutschland sind mittlerweile betroffen, sodass Hashimoto oft als neue Volkskrankheit bezeichnet wird (Quelle). Hashimoto kann in jedem Alter auftreten, Frauen sind allerdings häufiger betroffen als Männer. 

Eine Autoimmunkrankheit regt im Körper Prozesse an, die dafür sorgen, dass unser Körper aufgrund fehlgeleiteter Informationen gesundes, körpereigenes Gewebe angreift. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis als Autoimmunkrankheit wird die Schilddrüse angegriffen und es entsteht eine chronische Schilddrüsenentzündung. Der Körper arbeitet somit gegen die eigene Schilddrüse. Sie sitzt unterhalb des Kehlkopfes und produziert lebenswichtige Hormone, die den gesamten Körper beeinflussen: vom Stoffwechsel, über den Kreislauf bis hin zur Psyche.

Hashimoto oder Schilddrüsen-Unterfunktion: was ist der Unterschied?

Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine eigenständige Erkrankung. Sie kann auch für sich ohne die Diagnose Hashimoto auftreten oder als Folgeerkrankung von Hashimoto entstehen. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann also auch als ein Symptom der Hashimoto-Thyreoiditis betrachtet werden. 

Die Hashimoto-Erkrankung bzw. die Schilddrüsenunterfunktion entsteht dadurch, dass die Schilddrüse im Laufe der Erkrankung immer weniger Hormone abgibt und ein Mangel an Schilddrüsenhormonen. Hashimoto führt also zwangsläufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Im Gegensatz zur Schilddrüsenunterfunktion ist Hashimoto jedoch eine Krankheit, die den gesamten Körper betreffen kann.

Ernährung bei Hashimoto - Symptome

Welche Symptome sind typisch?

Hashimoto Symptome

Die Erkrankung Hashimoto kann sich durch ganz unterschiedliche Symptome äußern, was dazu führt, dass die Krankheit für Ärzte nicht immer ganz einfach zu erkennen und diagnostizieren ist. Gewichtszunahme trotz einer normalen Ernährung und dabei noch die Unfähigkeit, sein Gewicht zu verlieren, ist nur eines der möglichen Symptome. Ebenfalls möglich sind depressive Episoden, Antriebslosigkeit, Tinnitus, Geräusche in den Ohren, mangelnde Koordination, Persönlichkeitsstörungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen, blasse Haut, blasse Lippen, Haarausfall, kalte Hände, kalte Füße, langsame Wundheilung, Blutarmut und Bluthochdruck, deutlich fühlbares Herzklopfen, angespanntes Zähneknirschen, Anfälligkeit für Infektionen.

Tipps für deine Ernährung bei Hashimoto

Ernährungsberater und Hashimoto-Experte Peter empfiehlt, folgende Lebensmittel zu vermeiden. Das mag auf den ersten Blick dramatisch klingen – aber es ist umsetzbar. Peters eigene Erfahrung zeigt, durch die Umstellung der Ernährung kann nachhaltig Gewicht reduziert werden, ohne zu hungern. Ein weiteres Plus: mehr Lebensqualität und Lebensfreude! 

Jeder kennt den Satz: „Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen!“  Hülsenfrüchte können aufgrund der enthaltenen Lektine den Darm belasten, in dem ein Großteil unseres Immunsystems sitzt. Um das Immunsystem zu unterstützen empfiehlt Hashimoto-Experte Peter also, Hülsenfrüchte eher wegzulassen. 

Über die Vor- und Nachteile von Milchprodukten lässt sich endlos diskutieren. Hashimoto-Experte Peter erklärt es so: „Die Inhaltststoffe von Tiermilch sind im Grunde auf den Nachwuchs des jeweiligen Tieres abgestimmt. Ich sage deshalb immer: Verzichte auf Milchoprodukte, weil Du kein Kälbchen bist.“

Gluten und glutenhaltige Lebensmittel sorgen in deinem Körper für einen (oftmals dauerhaften) Entzündungszustand. Manchmal bemerkt man es, doch oft wundert man sich einfach nur darüber, dass man dauermüde oder antriebslos ist. Viele Menschen berichten, dass sich diese Symptome verbessern, wenn sie auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. 

Sojaprodukte brauchen sehr lange im Darm, bis sie verarbeitet werden. Das wiederum belastet den Darm und somit auch das Immunsystem. Peter empfiehlt daher, bei der Ernährung bei Hashimoto Gluten zu vermeiden. 

 

Die Erfolge mit einer Ernährungsoptimierung sind immer individuell. Während eine Person bereits in den ersten 3 Monaten etliche Kilo verliert, kann es sein, dass eine andere “nur” auf 5 kg in einem Jahr schafft, aber trotzdem die Kleidergröße reduziert werden kann. Am Ende sind wir alle Menschen und es kommt genau auf diese Individualität an.

Ernährung bei Hashimoto umstellen: so klappt's

1

Planen ist die halbe Miete

Mach Dir VOR dem Einkauf einen genauen Plan, was Du brauchst. So umgehst Du plötzliche Ausrutscher am Supermarktregal und musst Dich anschließend nicht wundern, was in deinem Einkaufswagen gelandet ist.

2

So unverarbeitet wie möglich

Schau auf die Verpackungen und auf die Zutaten. Am besten hältst du dich an die Regel: “If you can’t read it – don’t eat it!” (kannst Du es nicht lesen, iss es nicht).
Kaufe so frisch wie möglich ein und vermeide alles, das mehr als 3 Zutaten hat. So isst du automatisch naturbelassender und “cleaner”.

3

Setz dir ein konkretes Ziel

Eine Ernährungsumstellung ist keine Diät, sondern soll dir langfristig helfen. Gerade am Anfang kann es schwer sein, sich an neue Essgewohnheiten zu halten. Setz dir daher am besten ein klares Ziel, das du dir immer wieder vor Augen führen kannst und das dich wirklich motiviert. Tipp: Post-it’s am Kühlschrank oder am Spiegel oder automatische Push-Nachrichten auf dem Handy, die dich auch zwischendurch wieder an dein Ziel erinnern. 

4

Hol dir Unterstützung

Manchmal ist es schwer, sich ganz allein zu motivieren.  Leichter geht es, wenn du dir Unterstützung an die Seite nimmst. Denn manchmal brauchen wir einfach „Verbündete“ auf unserem Weg. Informiere dein Umfeld, dass du deine Ernährung umstellen möchtest und erkläre ihnen warum. Mit Sicherheit wirst du auf Verständnis und Unterstützung treffen. 

Am leichtesten geht es natürlich, wenn du dir zusätzlich einen persönlichen Coach zur Seite nimmst, der dir immer dann motiviert, wenn die eigene Willenskraft „ins Wackeln“ gerät.

"Das war mein Weg mit der Diagnose Hashimoto"

Peters persönliche Erfolgsgeschichte: Durch die Kombination all der genannten Punkte konnte er knapp 30 kg abnehmen und geht seitdem entspannter und energiereicher durchs Leben. „Ich habe meine Lebensqualität gesteigert – und das ohne großartigen Verzicht! Zusätzlich dazu konnte ich mit meiner Methode nicht nur bei mir, sondern auch bei einigen Kund:innen dabei helfen, dass ihre Medikamente (meistens wird L-Thyroxin verschrieben) reduziert werden konnten.“

Eine Ernährungsberatung bei Hashimoto oder einer Schilddrüsenunterfunktion sollte ganzheitlich angegangen werden. Es muss auf mehr geachtet werden, also nur auf die Schilddrüse. Sprich, auch Darm und Leber zu verdienen Aufmerksamkeit und sollten bestmöglich entlastet werden.

Ebenso sind Bewegung, Entspannung und das richtige Mindset wichtig, um Hashimoto in den Griff zu bekommen. Du siehst, so vielfältig wie die Symptome sein können, gibt es auch ein Sammelsurium an Möglichkeiten, die dir helfen können – immer auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten und angepasst.

Ernährung bei Hashimoto - Experte

„Leichter leben mit Hashimoto und Schilddrüsenproblemen“

Peter – Hashimoto-Experte und Ernährungsberater

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